AUTOR/INNEN

Motiv aus einem Plakat für Mercedes-Schreibmaschinen von Ernst Deutsch Dryden, Berlin, um 1911

Motiv aus einem Plakat für Mercedes-Schreibmaschinen von Ernst Deutsch-Dryden, Berlin, um 1911

Gerda Barth
Geboren in Wien, Studium der Publizistik und Germanistik an der Universität Wien, Dr.phil., von 1974 bis 2004 wissenschaftliche Bibliothekarin in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek (heute Wienbibliothek), zuständig für Zeitungen und Zeitschriften, Leiterin der Plakatsammlung, zahlreiche Publikationen zur Medienentwicklung und zur Wiener Kulturgeschichte, u.a. „Die Rorschacher Monatsschrift. Das erste periodische Druckwerk in der Geschichte der deutschsprachige Presse“ (1970), Ko-Autorin von „Tagebuch der Straße. Geschichte in Plakaten“ (1981), Kuratorin der Ausstellungen u.a. von „Hugo Breitner. 70 Jahre Plakatsammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek“ (1993), „Traumwelt. 100 Jahre Kino in Wien. Filmplakate aus der Wiener Stadt- und Landesbibliothek“ (1996).

Barbara Denscher
Geboren in Wien, Studium der Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, Dänisch an der Universität Kopenhagen, Mag. Dr. phil., zunächst AHS-Lehrerin, seit 1981 Kulturpublizistin (u.a. im Rahmen der Literatur- und Wissenschaftsredaktionen des ORF-Hörfunks), viele Radiobeiträge, davon rund 60 große Radio-Dokumentationen zu literatur- und kulturgeschichtlichen Themen. Vorträge und Seminare zur österreichischen Kulturgeschichte, Mitarbeit bei zahlreichen Buch- und Zeitschriftenpublikationen, Herausgeberin des Buches „Österreich – Kunst und Kultur. Das 20. Jahrhundert“ (1999), Ko-Autorin der Biografie von Fritz Löhner-Beda „Kein Land des Lächelns“ (2002), Autorin von: „Im Schatten des Ararat. Lesereise Armenien“ (2004, 3. Aufl. 2014), „Eine Brücke zwischen den Kulturen des Orients und des Okzidents. Die Geschichte der Wiener Mechitharisten-Druckerei“ (2012), „Lesereise Kopenhagen. Der Philosoph und die Meerjungfrau“ (2013), „Lesereise Dänemark. Von Wikingern und Brückenbauern“ (2017), „Der Operettenlibrettist Victor Léon. Eine Werkbiografie“ (2017), Ko-Herausgeberin des Buches „www.austrianposters.at ‚News‘ 2010–2013“ (2014), Herausgeberin des Online-Kulturmagazins „Flaneurin“ – www.flaneurin.at. Auszeichnungen u.a.: „KritikerInnenpreis des Österreichischen Verbandes der KulturvermittlerInnen im Museums- und Ausstellungswesen“, „Franz Werfel-Medaille“.

Bernhard Denscher
Geboren in Wien, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Wien, Mag. Dr. phil. 1979 Referent in der Plakatsammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek (heute Wienbibliothek), 1989 Stellvertretender Direktor der Bibliothek, von 1991 bis 2016 Leiter der Kulturabteilung der Stadt Wien. Mitarbeit bei vielen Ausstellungen, zahlreiche Publikationen zu den Themenbereichen Visual History und Designgeschichte, so u.a. „Humor vor dem Untergang. Tobias Seicherl – Comics zur Zeitgeschichte 1930 bis 1933“ (1983), „Kunst und Kommerz. Zur Geschichte der Wirtschaftswerbung in Österreich“ (1985), „Gold gab ich für Eisen. Österreichische Kriegsplakate 1914–1918“ (1987), „Österreichische Plakatkunst“ (1992). „‚Die Fläche‘ und die Wiener Moderne“ (2021) „Gebrauchsgrafik aus Österreich. 51 Lebensläufe“ (2022). Herausgeber und Ko-Autor von „Tagebuch der Straße. Geschichte in Plakaten“ (1981), „Austrian Posters. Beiträge zur Geschichte der visuellen Kommunikation. 2010–2019“ (2020) sowie „Werbung, Kunst und Medien. 1888–1938″ (2021). Seit 2010 Herausgeber des Online-Magazins www.austrianposters.at. Auszeichnungen u.a.: „Preis des Deutschen Plakat Museums für Plakatpublizistik 2017“, „Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien“ (2018). 

René Grohnert
Geboren in Berlin, Studium der Museologie in Leipzig, Studium der Kunstgeschichte in Halle/Saale, Arbeit als Kurator der Plakatsammlung des Museums für Deutsche Geschichte/Deutsches Historisches Museum, dabei unter anderem Betreuung der Sammlung Sachs und Verfasser der Arbeit „Hans Sachs und seine Plakatsammlung“, gemeinsam mit Hellmut Rademacher Kurator der Ausstellung „Kunst! Kommerz! Visionen! Deutsche Plakate 1888 – 1933“ im Deutschen Historischen Museum in Berlin (1992), Mitherausgeber der Zeitschrift „PlakatJournal“, seit 2005 Leiter des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang in Essen und als solcher Kurator zahlreicher Plakatausstellungen sowie Herausgeber der entsprechenden Kataloge, u.a. „Zeitzeiger. Plakate aus zwei Jahrhunderten“ (2007), „Afrika – Reflexionen im Plakat“ (2012), „Theater für die Straße – Plakate für das Theater“ (2014), „Think Big. Plakatideen für große Flächen“ (2014), „‚Du kommst auch noch in Mode‘. Plakate von Martin Kippenberger“, (2014) und gemeinsam mit Sylke Wunderlich Ko-Herausgeber von „Anschläge von ‚Drüben‘. DDR-Plakate 1949 – 1990“ (2015)“, gemeinsam mit Karl Lagerfeld Herausgeber der Edition „Reklame. Frühe Werbung auf Plakaten“ (2012). Autor zahlreicher Beiträge zum Thema Grafikdesign, u.a. „Kunst im Plakat? Aber nur, wenn sie nicht stört!“ (2016) und zuletzt „Exkursion: Bühnen an der Säule – Volker Pfüllers Plakate“ (2019).

Hella Häussler
Geboren in Hamburg, Studium der Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin. Diplom-Ingenieur. Von 1980 bis 2010 Standortberaterin in der Handwerkskammer Hamburg. Für das Kammergebäude hatte Carl Otto Czeschka (1878-1960) in den Jahren 1914/1915 die Bleiglasfenster „Die Handwerke“ des großen Festsaales entworfen. Sie waren 1943 zu Bruch gegangen und wurden anschließend (fast) vergessen. Czeschkas Nachlass befindet sich im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Dort werden auch die Originalkartons für die 15 dreiteiligen Fenster verwahrt, so dass nach fast 70 Jahren eine Rekonstruktion der Czeschka-Fenster möglich wurde. Die Initiative hierzu und die Betreuung des Projektes wurde seit 2010 verbunden mit Recherchen über das Leben und das Werk von Carl Otto Czeschka. Mitarbeit an der Ausstellung von Heinz Spielmann „Carl Otto Czeschka – ein Wiener Künstler in Hamburg“ in der Handelskammer Hamburg (IHK) (2011) und Mitarbeit an dem Buch von Heinz Spielmann „Carl Otto Czeschka. Ein Wiener Künstler in Hamburg“ mit unveröffentlichten Briefen insbesondere zu Czeschkas Tätigkeit für die Wiener Werkstätte und Beitrag „Die Fenstersuite des Hamburger Gewerbehauses“ (2019).

Murray Gordon Hall
Geboren in Winnipeg/Manitoba, Kanada, Studium der Germanistik und Romanistik an der Queen’s University, B.A., M.A., und an der Universität Wien, Dr. phil., englischsprachiger Redakteur beim Österreichischen Rundfunk mit Schwerpunkt Kulturberichterstattung, 1987 Habilitation, Mitherausgabe der Briefe Robert Musils (1981), viele Publikationen zur österreichischen Literatur und zur Verlagsgeschichte, u.a. „Der Fall Bettauer“ (1978), „Österreichische Verlagsgeschichte 1918 – 1938“ (1985), „Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren“ (gemeinsam mit Gerhard Renner, 1992), „Der Paul Zsolnay Verlag. Von der Gründung bis zur Rückkehr aus dem Exil“ (1994), „… allerlei für die Nationalbibliothek zu ergattern…: Eine österreichische Institution in der NS-Zeit“ (gemeinsam mit Christina Köstner, 2006), „Der Volk und Reich Verlag, Prag. Zur Geschichte des Buchhandels und Verlagswesens im Protektorat Böhmen und Mähren 1939–1945“ (2021). Auszeichnungen u.a.: „Kardinal-Innitzer-Preis“ 1984, „Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien“ (2002), „Preis der Stadt Wien für Publizistik“ (2018). Mitbegründer und langjähriger Obmann der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich.
Murray G. Hall verstarb am 4. September 2023 in Wien.

Konrad Holzer
Geboren in Wien, lange Zeit Gestalter von Radiosendungen und Sendungsverantwortlicher beim Österreichischen Rundfunk, u.a. Leiter der Redaktion „Wort“ bei Ö3, Leiter der Literaturabteilung von Radio Wien von 1987 bis 1997, danach bei Ö1. Derzeit freischaffender Publizist mit Schwerpunkt Literaturkritik und Buchrezensionen, u.a. für „Buchkultur“ und das Online-Kulturmagazin „Flaneurin“ – www.flaneurin.at. Auszeichnung: „Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien“ (2001).

Julia König
Geboren in Innsbruck, Studium der Kunstgeschichte an den Universitäten Innsbruck und Wien (Mag. phil.); Absolventin des Universitätslehrgangs Library and Information Studies (MSc). Von 1998 bis 2005 in verschiedenen Positionen Mitarbeiterin des Österreichischen Museums für angewandte Kunst (MAK) Wien. Beteiligungen an zahlreichen Ausstellungs-, Publikations- und Sammlungsprojekten. Ab 2005 Mitarbeiterin in der Wienbibliothek im Rathaus / Plakatsammlung, seit 2008 deren Leiterin. Herausgeberin der Plakatbuchreihe „Plakate aus der Sammlung der Wienbibliothek“: 70er (2008), 50er (2009), 60er (2011), Filmplakate (2012). Mitherausgeberin des Bandes „Victor Th. Slama. Plakate, Ausstellungen, Masseninszenierungen“ (2019).

Christian Maryška
Geboren in Wien, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Wien, Mag. phil., Kulturwissenschaftler und Ausstellungskurator, zahlreiche Publikationen mit Schwerpunkt historisches Grafikdesign und Visual History, seit 1989 in der Österreichischen Nationalbibliothek, von 1991 bis 1994 Mitarbeiter des Österreichischen Theatermuseums, Veröffentlichung von zahlreichen Arbeiten zu kulturhistorischen Themen, wie Grafikdesign, Film, Architektur und historische Gärten, u.a. „Kunst der Reklame. Der Bund Österreichischer Gebrauchsgraphiker von den Anfängen bis zur Wiedergründung 1926–1946“ (2005), „Alles Walzer. Redouten-, Gschnas- & Ballplakate“ (2007), Herausgeber u.a. von „Schnee von gestern. Winterplakate der Österreichischen Nationalbibliothek“ (2004), „Willkommen in Österreich. Eine sommerliche Reise in Bildern“ (gemeinsam mit Michaela Pfundner, 2012).

Anton Nedoma
Geboren in Wien, nach seiner Ausbildung zum Ingenieur der elektr. Nachrichtentechnik und Elektronik Tätigkeit als Netzwerkplaner bei der Telekom Austria. Ab 2001 in der Unternehmenszentrale der Telekom Austria/A1 verantwortlich für die EDV-Systeme für Netzplanung und Netzausbau. 2007 Beginn der selbstständigen Tätigkeit im Bereich EDV-Consulting. Seit 2013 Geschäftsführer des Aesculus Verlages.

Peter Payer
MMag. Dr. phil., Historiker und Stadtforscher, Kurator im Technischen Museum Wien. Führt ein Büro für Stadtgeschichte und arbeitet als Autor für zahlreiche Fachmedien und Zeitungen. Aktuelle Publikationen: „Quer durch Wien. Kulturhistorische Streifzüge“ (2017), „Wien – Die Stadt und die Sinne. Reportagen und Feuilletons“ (Hg., 2016).

Roswitha Seidelmann
Geboren in Obersiebenbrunn/Niederösterreich, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien (Promotion 1960), ab 1964 Mitarbeit am „Historischen Ortsnamenbuch von Niederösterreich”  von Heinrich Weigl. Seit 1967 wohnhaft in der BRD, zunächst in Kiel, seit 1975 in Freiburg im Breisgau. Von 1975 bis 1983 Mitarbeit am „Altdeutschen Namenbuch/Ortsnamen in der Überlieferung bis zum Jahre 1200″, hrsg. von Bruno Boesch. Nach Einstellung des Projektes durch die DFG Geschäftsführerin in einem sozialen Hilfswerk.

Martin Zimper
Studium der Kommunikationswissenschaft, Philosophie, Theaterwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien, Promotion 1989 (Dr. phil.). Lehrt seit 1996 – zunächst nebenberuflich – an Hochschulen/ Universitäten, Schwerpunkt Storytelling; als Medienberater, Gesellschafter und Programm-Geschäftsführer in Österreich am Launch unterschiedlicher Medienprojekte und Startups beteiligt. Veröffentlichter Drehbuchautor (TV Primetime). Professor an der Zürcher Hochschule der Künste (Departement Design). Lehrt, experimentiert und forscht im angewandten Bereich neuer audiovisueller Medientechnologien und damit erzählter Geschichten – “where audiovisual media goes social”. International tätiger Vortragender, zahlreiche Publikationen. Mitglied des Academic Steering Committee des Media Technology Center der ETH Zurich (seit 2019). Lehrbeauftragter für “Digital Storytelling” an der Universität St. Gallen (HSG) (seit 2018).